4. Gedankensplitter auf Basis der neurosophischen Philosophie

Auf den folgenden Seiten werden ausgewählte Stichpunkte aus der speziellen Sichtweise der Neurosophie betrachtet. Sie sind in jeder Art von Partnerschaft anzutreffen und sollen dem vertiefenden Verstehen dienen. Neueinsteiger können hier einfach einmal stöbern und so einen Einblick in die mögliche Wirkung eines auf der Neurosophie aufbauenden Denkens bekommen. Wer die Neurosophie bereits in sein Denken und Handeln übernommen hat, kann hier sein Wissen praxisbezogen auffrischen und ergänzen.

Einleitend finden Sie die grundlegende Lebensphilosophie, auf der die gesamte Denkweise der Neurosophie aufbaut. Ihr folgen ergänzende philosophische Betrachtungen aus neurosophischer Sichtweise der Beziehungen zu unseren Mitmenschen in Familie, Freundes- und Bekanntenkreis sowie im Beruf. Sie sollen Anregungen geben, das eigene und fremde Verhalten zu beobachten, es zu überdenken und daraus eventuell ein neues eigenes Verhalten zu entwickeln. Hinweis: Wählen Sie probehalber als recht ausführliches Beispiel des eigenen Erfahrungsbereiches doch einfach einmal die Ausführungen zu Liebe und Partnerschaft. Viel kürzer, für den Neueinsteiger aber vermutlich nicht weniger verblüffend ist die neurosophische Deutung von Hass. Im Zeichen aktueller Ausländerfeindlichkeit ergeben sich hier vielleicht auch für Sie neuartige Denk- und Argumentationsansätze.

Die Neurosophie stellt in geringer, aber doch bedeutsamer Abweichung zur anerkannten Lehrmeinung  in der Psychologie die Lebensentfaltung per Selbstbestimmung in Ebenbürtigkeit als die Spitze und Krönung unserer Bedürfnisse und des Erwachsenseins heraus. Danach ist jede Einschränkung der Selbstbestimmung und Ebenbürtigkeit, jede Unterdrückung, Bevormundung, Herabsetzung, Maßregelung, Verspottung, Demütigung - und vieles in diesem Sinne mehr -  eine Verletzung der Selbstbestimmung / Eigenständigkeit bzw. der Gleichwertigkeit / Ebenbürtigkeit unserer Mitmenschen, welche ihm eine vollständige Lebensentfaltung erschwert oder gar verwehrt. Aber gerade diese Verletzungen sind zumindest in unserem Kulturkreis so sehr an der Tagesordnung, dass wir sie fast schon als selbstverständlich hinnehmen, sie nur noch selten bewußt wahrnehmen, sie kaum noch hinterfragen. Deshalb sollen mit folgenden Gedankensplittern Anregungen zum Be- und Überdenken übernommener Wertvorstellungen und des eigenen Verhaltens provoziert werden, aber auch zum Schärfen des Bewusstseins gegenüber dem, was uns täglich geschieht und widerfahren kann. In diesem Sinne scheinen sowohl unpopuläre Themen und Meinungsäußerungen, als auch Übertreibungen und Utopien erlaubt, wenn sie dazu beitragen können, ein Thema überhaupt erst einmal anzustoßen. Alle nachstehenden Ausführungen sind persönliche Meinungen, Thesen oder gar Provokationen, die nicht als Versuch gedacht sind, Ihnen Vorschriften durch die Hintertür zu vermitteln. Sie sollen diese Darstellungen nicht einfach ungeprüft als eigene Meinung übernehmen, sondern sie sind dazu bestimmt, Ihr Be- und Nachdenken zu provozieren. Zu welchem Ergebnis Sie letztendlich im Einzelfall jeweils kommen, soll auch nicht durch den Stil der Tatsachenformulierung vorgegeben werden.

Was nutzt uns die beste und schlüssig entwickelte Philosophie, wenn sie keine Konsequenzen zeitigt? Im Umgang mit unseren direkten Partnern, also denen in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis sowie mit den von uns direkt kontaktierten Menschen im Beruf, liegt es an jedem Menschen selbst, sein Verhalten an den neurosophischen Grundlagen des Denkens auszurichten, so er sie als für sich richtig anerkennt. Wir sind uns dabei bewusst, dass niemand einen anderen Menschen ändern kann, sondern jeder nur sich selber. Wer aber sein Verhalten zu seinen Mitmenschen ändert, wird auch mehr oder minder kleine Änderungen bei diesen bewirken, weil sie sich auf unser verändertes Verhalten neu einstellen, uns im günstigsten Fall später sogar einmal nachahmen werden. Diese Änderungen können dabei aber auch ganz anders ausfallen, als wir sie erwarten, was wiederum beweist, dass nicht wir jemanden ändern, sondern jeder Mensch ausschliesslich sich selber.

Abschliessend sei hier klar und eindeutig gesagt, daß weder ich noch ein anderer einzelner Mensch allein in der Lage sein kann, die Vielfalt der in Partnerschaften möglicherweise einmal auftauchenden Probleme überhaupt zu erkennen, geschweige sie allein zu lösen. Auch will ich mir nicht anmaßen, anderen Menschen vorzuschreiben, was richtig oder falsch sei. Ich kann hier nur zu ausgewählten Teilbereichen - darum spreche ich hier lediglich von Gedankensplittern - meine ganz persönlichen und teils stark gekürzten eigenen Gedanken äußern. Ob diese für Sie oder andere Menschen überhaupt brauchbar sind, können nur Sie persönlich bewerten und entscheiden.

Diese Webseite steht prinzipiell auch fremden Autoren offen. Gern werden per Email zugesandte Beiträge aufgenommen, wenn sie sich mit einem bereits ausgeführten Bereich - auch kritisch, positiv oder / und negativ - beschäftigen, oder wenn ergänzende Gedanken und / oder Themen aus neurosophischer Sichtweise eingebracht werden können. - Trauen Sie sich ruhig!.

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